Kostenlose Betroffenheitsprüfung

Das ist regional unterschiedlich. Der Träger der öffentlich-rechtlichen Entsorgung kann der Kreis, ein Zweckverband oder eine Kommune, wie z.B. die Stadt Köln sein. Der örE rechnet seine Leistungen auf Basis eines Gebührenbescheides ab. örE setzen oftmals private Entsorgungsunternehmen ein. Es ist also nicht immer auf den ersten Blick erkennbar, ob Sie Ihre Abfälle dem örE überlassen.

Laut allgemeiner Rechtsprechung fällt in jedem Unternehmen hausmüllähnlicher Gewerbeabfall an. Dies können zumindest Abfälle von Reinigungskräften oder Mitarbeitern sein. Die örE haben in ihren Abfallsatzungen fast ausnahmslos einen Pflichtrestmüllbehälter mit einem Mindestvolumen festgelegt.

Die Gewerbeabfallverordnung ist weit gefasst. Sie gilt auch für industrielle Abfälle, wenn diese mit Abfällen aus privaten Haushalten vergleichbar sind. Entscheidend für die Vergleichbarkeit ist dabei nicht die Menge oder der Marktwert der Abfälle sondern die Zusammensetzung, das Reaktionsverhalten und der Schadstoffgehalt. Altreifen oder Überproduktionen beispielsweise fallen somit unter die Vorschriften der GewAbfV. Hier kann eine Prüfung im Einzelfall erforderlich sein.

Bei den im Folgenden aufgeführten Abfällen sind nicht Getränkeflaschen, Leichtverpackungen, Konservendosen oder Schachteln gemeint. Die Entsorgung von Verkaufsverpackungen (z.B. über die gelbe Tonne oder den gelben Sack) bleibt in dieser Abfrage ohne Berücksichtigung. Gleiches gilt auch für gewerblich anfallende Verpackungen, die die Ware beim Transport schützen soll (Transportverpackungen) und den Produktverantwortlichen (Inverkehrbringern) übergeben werden. Dies gilt auch dann, wenn die Übergabe über Dritte wie z.B. Interseroh, RKT oder Zentek erfolgt.
Sollten Sie Verpackungen nicht auf die zuvor beschriebene Weise entsorgen, sind sie den in der folgenden Abfrage genannten Abfällen zuzuordnen.

Gefährliche Abfälle fallen nicht unter die GewAbfV. Demnach sind Elektroaltgeräte beispielsweise nicht als Metall einzustufen. Diese Zuordnung wäre nur dann zutreffend, wenn Sie Produktionsabfälle aus der Elektrogeräteherstellung entsorgen.

Auch Metalle, Holz, Textilien und Kunststoffe mit gefährlichen Anhaftungen fallen nicht unter die GewAbfV und bleiben im Folgenden unberücksichtigt.

Verbundstoffe wie zum Beispiel Fensterrahmen mit Glas sind als „weitere gewerbliche und industrielle Abfallfraktionen“ einzuordnen.